Werde teil unserer World Cleanup Community und setze ein Zeichen am Digital Cleanup Day

900.000.000

Tonnen CO2 pro Jahr

Jedes Jahr produziert das Internet und seine unterstützenden Systeme 900 Millionen Tonnen CO2. Tendenz rapide steigend!

LASST UNS UNSEREN DIGITALEN MÜLL AUFRÄUMEN UND ETWAS FÜR UNSERE UMWELT TUN!

Egal, ob wir bei der Arbeit sind, zu Hause ausspannen oder auf Reisen gehen, das Internet, Daten und die Cloud sind in unserem täglichen Leben allgegenwärtig. In einer Zeit, in der digitale Aktivitäten einen erheblichen Teil der globalen CO2-Emissionen ausmachen, wird es immer wichtiger, uns der Auswirkungen unserer Online-Nutzung bewusst zu werden.

Holger Holland, Initiator des Digital Cleanup Day in Deutschland, macht darauf aufmerksam: „Jeder gestreamte Film, jede installierte App, jede geschriebene E-Mail verursacht CO2, jedes Like hat einen Fußabdruck und die Cloud ist keine Wolke im Himmel, sondern verbraucht sehr viel Energie. Hinter dieser digitalen Leinwand stehen Rechenzentren, die kontinuierlich Unmengen an Daten verarbeiten und dabei riesige Mengen an Strom verbrauchen. Täglich! werden so über 300.000t CO2 (~71.000.000 EUR bzw. ~1.370.000 Flüge von München nach London!) täglich durch Spam-E-Mail erzeugt.“

Dies unterstreicht die verborgene Umweltbelastung durch digitale Aktivitäten, bei denen Rechenzentren kontinuierlich Daten verarbeiten und erhebliche Mengen an Strom verbrauchen.

Die jährliche Emission von 900 Millionen Tonnen CO2 durch digitale Daten übertrifft sogar den Jahresausstoß von Ländern wie Deutschland. Dies betont die Bedeutung der Überprüfung unseres digitalen Energieverbrauchs, unserer Gewohnheiten und der qualitative Umgang mit Daten. „Eine hohe Datenqualität und Datenkultur ist nicht nur für die Effizienz von KI-Systemen entscheidend, sondern hilft auch, Energie und Ressourcen effizienter zu nutzen und so unseren Planeten zu schützen“, so Holger Holland.

Mit einem Digital Cleanup haben wir die Möglichkeit ganz einfach aktiv zu werden. Das Aufräumen unnötiger digitaler Inhalte verringert nicht nur CO2-Emissionen, sondern steigert auch die Leistung unserer Geräte. Dies ist ein einfacher Schritt, um unseren digitalen Fußabdruck zu reduzieren und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Die World Cleanup Community lädt alle Menschen ein, sich am Digital Cleanup zu beteiligen. Es ist eine Gelegenheit, gemeinsam einen Unterschied zu machen und einen positiven Einfluss auf unseren Planeten zu nehmen.

*Andrae, Anders: Hypotheses for Primary Energy Use, Electricity Use and CΟ2 Emissions of Global Computing and Its Shares of the Total Between 2020 and 2030, WSEAS Transactions on Power Systems, 2020.
https://www.umweltbundesamt.de/en/indicator-greenhouse-gas-emissions#at-a-glance
Holland, Holger: Der Einfluss von Soft Skills auf die nachhaltige Kommunikation, Austrian Institute of Management, 2023. 
https://www.iea.org/reports/global-energy-co2-status-report-2019/emissions

Sei cool - füttere die globale Erwärmung nicht mit digitalem Müll!

Verringere Deinen CO2-Fußabdruck und nehme am Digital Cleanup teil!

Warum einen Digital Cleanup machen?

Hilft, CO₂-Emissionen zu verringern

Beschleunigt und vereinfacht das Teilen und Finden von Informationen

Verlängert die Lebensdauer deiner Geräte

Erhöht die Speicher- und Serverkapazität und hilft, Kosten zu senken.

Verringert Sicherheitsrisiken bei der Datenspeicherung

Hättest Du es gewusst?

Wenn 70 Millionen Streaming-Abonnenten die Videoqualität ihrer Streaming-Dienste von HD auf Standard herabsetzen würden, könnten monatlich 3,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden – das entspricht 6 % des gesamten monatlichen Kohleverbrauchs in den USA.

Ein Mitarbeiter, der an 15 Stunden Online-Meetings mit eingeschalteter Kamera teilnimmt, verursacht 9,4 kg CO2 pro Monat. Wenn er das Video ausschalten würde, könnte er die gleiche Menge an Emissionen einsparen, die durch das nächtliche Aufladen eines Smartphones über 3 Jahre (1151 Tage) entstehen.

Mit der Energie, die du für das Videostreaming verbrauchst (im Durchschnitt 2 Stunden pro Tag), könntest du mit einem Elektroroller bis zu 3000 km oder 2000 Meilen pro Jahr zurücklegen. Das ist ein Transportbudget von 8 km oder 5 Meilen pro Tag!

Google verbraucht jeden Tag 15.616 MWh Energie, das ist mehr als der Hoover-Staudamm produziert und würde ein ganzes Land mit 1 Million Einwohnern einen Tag lang mit Strom versorgen.

Unser grenzenloser Datenkonsum verbraucht heute dreimal so viel Energie wie alle Sonnenkollektoren der Welt produzieren können. Unser Internet-Wahn funktioniert hauptsächlich mit fossilen Brennstoffen, so dass das Klicken, Scrollen und Streamen für mehr als 870 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich ist, was den globalen Erwärmungstrend noch verstärkt.

Jeden Tag umkreisen 360 Milliarden E-Mails unseren Globus, eine wahre Flut digitaler Post. Das Bearbeiten unserer beruflichen Kommunikation verschlingt täglich mehr als 3 Stunden, und wenn wir private Kommunikation dazuzählen, sogar 5 Stunden. Damit verbringen wir mehr als 23 % unseres Arbeitstages oder über 20 Wochen pro Jahr im E-Mail- & Kommunikations-Dschungel. Aber es gibt einen Ausweg: Durch kluges Organisieren von E-Mails, Ordnern, Dateien, das Reduzieren deiner ausgehenden Nachrichten und die Nutzung alternativer Kommunikationsmittel wie Co-Working-Spaces kannst du nicht nur wertvolle Zeit einsparen, sondern auch die Effektivität deiner Arbeit steigern – und vielleicht sogar ein paar digitale Wirbelstürme vermeiden.

Jedermann
Switch pricing
Organisationen

Wie mache ich einen digital cleanup?

Anleitung für Jedermann

  • RÄUME DEIN SMARTPHONE AUF

    Entferne alle Anwendungen, die Du seit einiger Zeit nicht mehr oder nur wenige Male benutzt hast. Sei ehrlich und mutig! Lösch all die unnötigen, vergessenen, alten Apps und Spiele, die Du zwar heruntergeladen, aber noch nicht einmal ausprobiert hast. Du wirst sie auch später nicht mehr benutzen – ganz sicher! Sie verbrauchen aber Energie, auch wenn sie nicht benutzt werden und können monatlich Hunderte von Megabytes an Daten für Updates verbrauchen. Vergesse nicht, alle Benutzerkonten (einschließlich E-Mails) und alle Daten zu löschen, die Du mit 15 Jahren erstellt hast und auf die seit einem Jahrzehnt nicht mehr zugegriffen hast. Das beschleunigt Dein Handy, erhöht die Akkulaufzeit und den verfügbaren Speicher – es lohnt sich immer, so wenig Apps wie nötig zu haben. Überprüfe Deine Fotos und Videos. Indem Du Unnötiges und Duplikate löscht, können Dutzende von Gigabytes an wertvollem Speicherplatz freigesetzt werden.

  • PC ODER LAPTOP AUFRÄUMEN

    Reinige Deinen PC und lösche alle Dateien, die doppelt vorhanden oder unbrauchbar geworden sind. Sortiere Deine Fotos, lösche Duplikate und unscharfe Fotos. Gehe Deine Videos durch und lösche alle unnötigen Dateien. Archiviere die wichtigen Dateien. Du wirst erstaunt sein, welche erstaunlichen Dinge Du auf Deinem Computer finden wirst!

  • RÄUME DEINE MAILBOX AUF

    Sortiere Deine E-Mails nach dem Ater und archiviere alle, die bspw. älter als ein Jahr sind. Melde Dich von Newslettern ab, die Du überhaupt nicht liest. Wähle lange Unterhaltungen aus, selektiere den letzten Gesprächspunkt und LÖSCHE den restlichen Verlauf. Das funktioniert auch wunderbar bei allen Messengern, wie bspw. WhatsApp. Sei mutig und klicke auf die Schaltfläche LÖSCHEN:)

  • NEUE ROUTINEN EINFÜHREN

    Tipps für eine nachaltigere digitale Datenkultur:

    - E-Mails reduzieren: Nutze Co-Working-Tools und verzichte auf das Senden von kurzen „ok“ oder „danke“ E-Mails. So sparst du Bandbreite und reduzierst unnötigen Datenverkehr.

    - Cloud-Speicher zentral nutzen: Speichere wichtige Dateien in einem zentralen Cloud-Speicher, anstatt sie auf mehreren Computern zu duplizieren. Das spart Speicherplatz und erleichtert den Zugriff.

    - Daten bewusst sichern: Überlege gut, bevor du Dateien sicherst. Backups sollten nur die Dateien enthalten, die du wirklich benötigst und nur die Fotos, die dir wichtig sind.

    - Weniger „Fast Content“ erstellen: Sei bewusster bei der Erstellung von Videos und Fotos. Konzentriere dich auf Inhalte, die relevant und wichtig sind, statt auf eine große Menge schneller Inhalte.

    - Kleine Änderungen im Internetverhalten machen einen Unterschied:

    - Schalte das Video während virtueller Meetings aus, wenn es nicht notwendig ist.

    - Reduziere die Streaming-Qualität, um Bandbreite und Energie zu sparen.

    - Begrenze deine Gaming-Zeit und den Social-Media-Konsum.

    - Melde dich von Newslettern und E-Mail-Listen ab, die du nicht liest.

    Sei kreativ und lebe leichter!

  • Wie und warum organisiere ich einen digital cleanup?

    Anleitung für Organisationen

    Unternehmen und Organisationen können im täglichen Arbeitsablauf Änderungen vornehmen, die den ökologischen Fußabdruck digitaler Systeme deutlich verringern.


    Das erfordert etwas Zeit und Bereitschaft, strategische Entscheidungen zu treffen und einfache Anpassungen umzusetzen. Wenn du deinen Workflow überdenkst, ist es wichtig, zu evaluieren, was gut funktioniert und was nicht, und dann zu prüfen, wie das System für alle verbessert werden kann.

    Mit kleinen, gezielten Veränderungen lassen sich oft große Effekte erzielen, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Umwelt entlasten.

    Warum sollte Dich das interessieren?

    Vorteile einer nachhaltigen digitalen Datenkultur für Unternehmen

    Kosten- und Ressourceneffizienz – Eine nachhaltige digitale Datenkultur reduziert Energiekosten, Speicher- und Betriebsausgaben, da Ressourcen besser genutzt und Datenmüll vermieden wird. Beispielsweise werden täglich Millionen von E-Mails verschickt, von denen rund 20 % nicht einmal geöffnet werden. Dieser digitale Abfall verursacht Speicher- und Energiekosten, da Backups und ungenutzte Dateien unnötigen Speicherplatz beanspruchen und Überwachungskosten erzeugen.
    Stärkung des Markenimages und Wettbewerbsvorteil – Unternehmen, die eine verantwortungsbewusste digitale Datenkultur pflegen, ziehen nachhaltig orientierte Kunden und Partner an und positionieren sich als innovative und zukunftsfähige Marktteilnehmer.
    Mitarbeitermotivation und Teamzusammenhalt – Eine nachhaltige digitale Datenkultur schafft ein positives Arbeitsumfeld und steigert die Motivation sowie die Loyalität der Mitarbeitenden. Events wie der Digital Cleanup Day stärken den Teamgeist und tragen zur sozialen und ökologischen Verantwortung bei.
    Erfüllung gesetzlicher Anforderungen – Die frühzeitige Anpassung an umweltbezogene Vorschriften und Standards sorgt dafür, dass Unternehmen den Anforderungen an eine verantwortungsvolle Datenkultur gerecht werden und langfristige rechtliche Sicherheit erlangen.
    Innovation und Zukunftsfähigkeit – Eine nachhaltige digitale Datenkultur fördert Innovationen und ermöglicht es Unternehmen, sich agil an neue Herausforderungen anzupassen und zukunftssicher aufzustellen.
    Bewusstseinsbildung und gesellschaftlicher Beitrag – Durch die Einladung anderer Organisationen zur Mitgestaltung einer nachhaltigen digitalen Datenkultur und zu digitalen Aufräumaktionen schaffen Unternehmen ein Bewusstsein für digitale Umweltverschmutzung und fördern eine gesellschaftliche Diskussion zur Lösung dieses „unsichtbaren“ Problems.

    Fazit: Eine nachhaltige digitale Datenkultur optimiert den Workflow und reduziert die Umweltbelastung, während sie langfristig wirtschaftliche und soziale Vorteile für das Unternehmen und die Gesellschaft bietet.

    So reduzierst du den digitalen Fußabdruck deiner Organisation.

  • Verstehen, was digitaler Müll ist und gezielt Prioritäten setzen

    Erkenne, was tatsächlich geschäftskritisch ist und was als digitaler Ballast betrachtet werden kann. Digitaler Müll entsteht oft durch überflüssige Kopien, veraltete Backups oder durch das jahrelange Aufbewahren von Daten „für alle Fälle“. Auch scheinbar harmlose Gewohnheiten wie das Hin- und Herschicken von E-Mails ohne Mehrwert („ok“, „danke“), das Halten langer Videokonferenzen mit eingeschaltetem Video oder das Speichern großer Dateien in Echtzeit tragen zur Belastung bei.

    Beginne mit einer gründlichen Analyse: Was wird regelmäßig benötigt, und welche Daten müssen nur aus rechtlichen Gründen aufbewahrt werden? Ein solcher Überblick hilft, die wirklich wertvollen Daten zu identifizieren und von unwichtigen zu trennen. Er fördert zudem ein besseres Verständnis für den digitalen Ressourcenverbrauch und ermöglicht es dir, zielgerichtet Prioritäten zu setzen, um den digitalen Fußabdruck gezielt zu reduzieren.

  • Digitalen Müll kartieren und organisieren 

    Erstelle ein umfassendes Inventar deines digitalen Datenbestands, einschließlich aller Backups, E-Mail-Postfächer, abgelaufener Dokumente und großer Dateien, die auf Servern gespeichert sind. Bereinige doppelte und veraltete Dateien und konsolidiere wichtige Daten in einem zentralen Cloud-Speicher. Überprüfe auch Cloud-Dienste regelmäßig und kündige ungenutzte Abonnements.

  • Einen digital Cleanup organisieren

    Integrieren sie eine nachhaltige digitale Datenkultur in ihre Organisation. Veranstalten sie digitale Aufräumaktion wie den Digital Cleanup Day, um Mitarbeitende für den verantwortungsvollen Umgang mit Daten zu sensibilisieren.

    Organisieren Sie Wettbewerbe/Challenges, die dazu motivieren, persönliche und geschäftliche Geräte aufzuräumen.

    Fördern sie den sparsamen Umgang mit Videokonferenzen und die Nutzung von Kollaborationstools, um den E-Mail-Verkehr zu reduzieren.

  • Praktiken zur langfristigen Vermeidung digitalen Mülls einführen

    Automatisiere das Löschen abgelaufener Dateien, strukturiere virtuelle Arbeitsräume effizient und nutze Geräte länger. Setze auf flexible Modelle wie „as-a-Service“-Lösungen (z. B. Fujitsu uSCALE), um IT-Ressourcen bedarfsgerecht zu verwalten. Führe gezielte Schulungen durch, um Mitarbeitende für nachhaltige digitale Praktiken zu sensibilisieren, und überprüfe regelmäßig die Effizienz digitaler Prozesse, um unnötige Systeme auszumustern.

    Durch diese Maßnahmen entwickeln sie eine nachhaltige digitale Datenkultur und reduzieren den digitalen Fußabdruck ihrer Organisation erheblich.

  • FAQ

    WOHER WEISS ICH WIEVIEL ICH GELÖSCHT HABE?

    LÖSCHEN VON E-MAILS
    E-Mail-Postfach aufräumen und Gesundheit fördern

    Ein überfülltes E-Mail-Postfach verursacht nicht nur digitalen Müll, sondern kann auch zu unnötigem Stress und einer Überlastung der mentalen Ressourcen führen. Ein aufgeräumter E-Mail-Eingang schafft Klarheit und Ruhe, was wiederum die Resilienz steigert und Stress reduziert. Mit diesen Schritten kannst du dein E-Mail-Postfach regelmäßig entrümpeln und gleichzeitig deine mentale Gesundheit unterstützen:

     

    1. Größe des Postfachs überprüfen 

       Überprüfe zunächst die aktuelle Größe deines Postfachs (z. B. in Outlook unter Datei
       Postfacheinstellungen) und notiere dir den verfügbaren Speicherplatz. So kannst du später sehen, was
       deine Aufräumaktion bewirkt hat.

    2. Alte E-Mails filtern und in einen Ordner verschieben

       Sortiere deine E-Mails nach dem ältesten Datum und verschiebe sie in einen eigenen Ordner.
       So kannst du fokussiert alte E-Mails durchsehen und bereinigen.

    3. Ähnliche E-Mails zusammenfassen und löschen

       Suche nach häufigen Absendern, Betreffzeilen oder Schlagworten, um ähnliche E-Mails schnell zu
       finden und gemeinsam zu löschen. Trau dich, den Lösch-Button großzügig zu nutzen.

    4. Lange E-Mail-Konversationen aufräumen

       Wähle in langen Konversationen nur die neueste Nachricht aus und lösche den Rest. Ist auch diese
       nicht mehr relevant, lösche die gesamte Unterhaltung.

    5. Newsletter abbestellen

       Melde dich von Newslettern ab, die du nicht mehr liest oder die deine Aufmerksamkeit nicht erregen.
       Künftig landen weniger unerwünschte E-Mails in deinem Postfach.

    6. FYI- und „ok“-E-Mails löschen

       Lösche E-Mails, die nur zur Information dienen oder kurze Bestätigungen wie „ok“ enthalten.
       Diese E-Mails tragen oft nicht zu wichtigen Informationen bei.

    7. Unerwünschte Absender blockieren

        Blockiere Absender, die du nicht mehr empfangen möchtest (z. B. unter Startansicht > Junk >
        Absender blockieren), um die Flut an unnötigen E-Mails einzudämmen.

    8. Benachrichtigungen von Apps und sozialen Medien ausschalten

       Schalte E-Mail-Benachrichtigungen für soziale Medien und Apps ab, um Ablenkungen zu
       reduzieren und dein Postfach schlank zu halten.

    9. Alte Kalendereinträge löschen

       Vorteile für die mentale Gesundheit und Resilienz

    MOBILE SPEICHER AUFRÄUMEN
    Digitaler Frühjahrsputz für dein Handy

    1. Notiere deinen aktuellen Speicherplatz

       – Android: Menü > Einstellungen > Speicher

       – iPhone: Einstellungen > Allgemein > Speicher

       Notiere dir, wie viel Speicherplatz du hast, bevor du loslegst – so kannst du später sehen, was du wirklich erreicht hast.

    2. Mutig löschen! (Fear of Deletion)

       Dein Handy sollte mindestens 1 GB freien Speicher haben. Entferne Apps, die du nicht oder kaum benutzt hast. Sei ehrlich und mutig – lösche alte, vergessene Anwendungen und Spiele, die du nie wirklich gebraucht hast. Glaub mir, du wirst sie auch in Zukunft nicht vermissen!

    3. Bereinige deinen Cache

       Das Löschen des Cache schafft oft eine Menge Platz:

       – Android: Einstellungen > Speicher > Wähle die App > Cache leeren

       – iPhone: Einstellungen > Safari > Verlauf und Websitedaten löschen > Verlauf und Daten löschen

       Überprüfe auch den Speicherverbrauch deiner Apps. Entferne und installiere speicherintensive Apps neu, um zusätzlichen Speicherplatz zu schaffen.

    4. Lagere Dokumente und Erinnerungen aus

       Speichere wichtige Dokumente in der Cloud und Fotos/Videos auf externen Festplatten. Brauchst du wirklich zehn Versionen desselben Bildes? Deine schönsten Erinnerungen nur auf dem Handy zu speichern ist riskant. Externe Festplatten bieten eine sichere und kostengünstige Möglichkeit, Platz auf deinem Handy freizugeben.

    5. Vergleiche die Speichergröße

       Gehe zurück zu deinem gespeicherten Ausgangsspeicherplatz und vergleiche ihn mit dem neuen Wert. Wie viele GB konntest du löschen? Das ist dein Erfolg!

    6. Teile dein Ergebnis

       Geh zur Kampagnenseite und trage die gelöschten Gigabytes ein. Du kannst immer wieder zurückkommen und deine neuen Zahlen eintragen, falls du weiter aufräumst.

    INTERVIEW DIGITAL CLEANUP
    Lasst uns unseren digitalen Müll entsorgen, etwas für unsere Umwelt tun und digitaler Müll-Blindheit vorbeugen!

    Interview mit Holger Holland – EU-Klimapakt-Botschafter und Vorsitzender von Let’s Do It! Germany e.V.

    Was kann man unter „Digital Cleanup“ verstehen?

    „Digital Cleanup“ bezeichnet das Aufräumen und Organisieren unserer digitalen Datenwelt, um unnötige Dateien, E-Mails, Apps und Duplikate zu entfernen. Genau wie in der physischen Welt sammelt sich in der digitalen Sphäre mit der Zeit viel Müll an – etwa durch veraltete E-Mails, doppelte Dateien oder ungenutzte Apps und Medien. Diese Ansammlung von Daten erzeugt digitale Umweltverschmutzung, da all diese Daten selbst dann noch Energie verbrauchen, wenn sie in den Hintergrund geraten sind. Häufig befindet sich dieser digitale Müll in den Backups auf Servern von Cloud-Diensten, die nicht nur Speicherplatz beanspruchen, sondern auch erhebliche Strommengen für den Betrieb benötigen.

    Das Internet und seine Infrastruktur verursachen jährlich rund 900 Millionen Tonnen CO₂ – das ist mehr als der jährliche CO₂-Ausstoß ganz Deutschlands. Hochrechnungen zufolge wird das Internet in den kommenden zehn Jahren bis zu 20 % des weltweiten Energieverbrauchs ausmachen. Wenn wir regelmäßig digitale Altlasten beseitigen, können wir nicht nur CO₂ einsparen, sondern auch die Leistung und Lebensdauer unserer Geräte steigern. Dies ist der Anstoß für die jährliche Aktion am Digital Cleanup Day, zu dem Let’s Do It! am dritten Samstag im März weltweit aufruft. Jeder ist eingeladen, die digitale Welt gemeinsam ein Stück sauberer zu machen.

    Warum ist es wichtig, regelmäßig eine digitale Aufräumaktion durchzuführen?

    Ein regelmäßiger Digital Cleanup optimiert den Speicherplatz auf Geräten, steigert die Geschwindigkeit und erleichtert den Zugang zu wichtigen Informationen. Eine gut organisierte digitale Umgebung erhöht die Produktivität, da benötigte Daten schnell gefunden werden können und überflüssige Ablenkungen minimiert werden. Zudem erhöht ein regelmäßiger Cleanup die Sicherheit der Geräte, da veraltete und ungenutzte Daten entfernt werden, die potenzielle Sicherheitsrisiken darstellen könnten. Insgesamt sorgt eine saubere digitale Umgebung für eine fokussierte und entspannte Arbeitsweise, indem sie die Übersichtlichkeit und Kontrolle fördert.

    Wie können Menschen am besten mit dem Digital Cleanup beginnen und welche Schritte empfiehlst du, um die digitale Welt zu organisieren?

    Der erste Schritt besteht darin, eine Bestandsaufnahme der digitalen Daten zu machen: Durchsuche alle deine Geräte – Computer, Tablets, Smartphones – und erfasse deine E-Mails, Kontoinformationen, Passwörter und andere digitale Inhalte. Entferne unnötige Dateien und doppelte Kopien, um Speicherplatz freizugeben und mehr Übersicht zu schaffen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Einrichten sinnvoller Ordnerstrukturen, die das Auffinden und Organisieren der Dateien erleichtern. Überprüfe auch regelmäßig deine E-Mails und lösche alle veralteten Nachrichten. Passwörter sollten regelmäßig aktualisiert und der Browser-Verlauf sowie der Cache geleert werden, um Speicherplatz zu sparen und die Privatsphäre zu schützen. Diese Schritte helfen, eine nachhaltige, saubere und produktive digitale Umgebung zu schaffen.

    Welche Art von digitalen Elementen sollten wir regelmäßig bereinigen, um eine optimale digitale Organisation zu erreichen?

    Regelmäßige Bereinigung ist vor allem bei Dateien, E-Mails, Browser-Verläufen und Caches, Passwörtern, Apps, Konten, Fotos und Videos sinnvoll. Diese Elemente neigen dazu, schnell Speicherplatz zu verbrauchen und die Performance der Geräte zu beeinträchtigen. Eine Routine zur Bereinigung dieser digitalen Inhalte trägt dazu bei, die Geräteleistung zu verbessern und eine klare und geordnete Struktur aufrechtzuerhalten.

    Welche Tools oder Strategien empfiehlst du für einen erfolgreichen Digital Cleanup?

    Es ist hilfreich, einen festen Zeitplan für regelmäßige Digital Cleanups zu erstellen – monatlich oder vierteljährlich, je nach Umfang der Daten. Hilfreiche Tools sind etwa Duplikat-Finder, die doppelte Dateien aufspüren und löschen können, und Passwort-Manager, die das sichere Speichern und regelmäßige Aktualisieren von Passwörtern erleichtern. Automatisierte Ordnerregeln und Timeboxing (zeitlich begrenztes Arbeiten an einem bestimmten Ziel) können helfen, den Prozess effizient zu gestalten und das digitale Chaos in den Griff zu bekommen. Auch die Kategorisierung von Dateien und das Hinzufügen von Schlagworten ermöglichen es, schneller auf wichtige Informationen zuzugreifen.

    Welche Maßnahmen empfiehlst du, um die Datenmüllberge in unserem digitalen Leben zu reduzieren?

    Um Datenmüll zu reduzieren, ist es sinnvoll, nur die Apps zu installieren, die wirklich benötigt werden, und ungenutzte regelmäßig zu deinstallieren. Auch E-Mails und Nachrichten, die keinen bleibenden Wert haben, sollten konsequent gelöscht werden. Doppelte Dateien lassen sich mit Duplikat-Findern leicht identifizieren und entfernen, um Speicherplatz zu sparen. Regelmäßige Überprüfung und Löschung nicht genutzter Konten und die Organisation der Dateien in sinnvollen Ordnern tragen ebenfalls zur Reduktion des digitalen Mülls bei.

    Wie kann man die Balance zwischen der Notwendigkeit, bestimmte Informationen zu speichern, und der Vermeidung von Datenmüll finden?

    Zunächst ist es wichtig, genau zu definieren, welche Informationen relevant sind und gespeichert werden sollten. Prioritäten setzen und veraltete Dateien regelmäßig löschen hilft, nur die wichtigen Informationen zu behalten. Eine klare Ordnerstruktur erleichtert den schnellen Zugriff auf notwendige Daten und vermeidet doppelte Speicherung. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, nur klar definierte Informationen zu speichern, die einen eindeutigen Verwendungszweck haben.

    Welche Auswirkungen hat ein unordentlicher digitaler Arbeitsplatz auf unsere Produktivität und geistige Gesundheit?

    Ein überladener digitaler Arbeitsplatz wirkt sich negativ auf die Produktivität aus, da das Auffinden von Dateien und Informationen mehr Zeit in Anspruch nimmt und durch unnötige Dateien Ablenkungen entstehen. Dies kann zu Überforderung und einem Gefühl von Kontrollverlust führen, was wiederum Stress verursacht. Ein sauberer und geordneter digitaler Arbeitsplatz hingegen schafft eine entspanntere Atmosphäre und steigert die Produktivität, da alle relevanten Informationen schnell und einfach zugänglich sind.

    Wie können wir unseren digitalen Arbeitsplatz optimieren, um unsere Effizienz und Kreativität zu steigern?

    Ein erster Schritt zur Optimierung des digitalen Arbeitsplatzes ist das Reduzieren visueller Ablenkungen – entferne unnötige Symbole vom Desktop, minimiere die Zahl der geöffneten Fenster und Tabs im Browser. Organisiere Dateien und Ordner in klaren Strukturen und nutze Tastenkombinationen, um Funktionen schnell aufzurufen. Digitale Notizen helfen, Ideen festzuhalten und zu strukturieren. Regelmäßige Pausen sind ebenfalls wichtig, da sie die Konzentration fördern – und ein kurzer Digital Cleanup zwischendurch kann den Arbeitsplatz aufgeräumt halten.

    Wie können KMUs die Digital Cleanups in den Arbeitsalltag aufnehmen, um Mitarbeitende für die Bedeutung der digitalen Verantwortung, Organisation und Sicherheit zu sensibilisieren?

    Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen, wie Workshops oder Webinare, helfen, die Mitarbeitenden über die Bedeutung digitaler Verantwortung aufzuklären. Es ist sinnvoll, Best Practices für eine sichere digitale Organisation einzuführen und durch Belohnungssysteme die Mitarbeitenden zu motivieren. Unternehmen können durch die Bereitstellung moderner Technologien, wie Cloud-Speicherlösungen und Antivirus-Software, den digitalen Cleanup-Prozess unterstützen. Regelmäßige Meetings und Feedbackrunden fördern zudem eine nachhaltige digitale Kultur.

    Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach der Digital Cleanup Day, und welche Initiativen werden von der Veranstaltung ergriffen, um den Menschen bei der Durchführung eines Digital Cleanups zu helfen?

    Der Digital Cleanup Day ist eine wertvolle Initiative, um das Bewusstsein für digitale Datenkultur und Umweltschutz zu fördern. Er erinnert uns daran, dass eine saubere digitale Umgebung nicht nur unsere Geräte entlastet, sondern auch einen Beitrag zur CO₂-Reduktion leistet und die digitale Sicherheit erhöht. Anlässlich des Cleanup Days werden zahlreiche Ressourcen und Leitfäden zur Verfügung gestellt, die Menschen dabei helfen, ihren digitalen Fußabdruck zu verkleinern. Zudem bieten Veranstaltungen und Workshops die Möglichkeit, von Experten zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. Social-Media-Kampagnen fördern das Bewusstsein für digitale Nachhaltigkeit, während Kooperationen mit Unternehmen und Organisationen das gemeinsame Engagement verstärken. Der Digital Cleanup Day trägt so dazu bei, die Bedeutung einer organisierten und sicheren digitalen Welt hervorzuheben und Menschen weltweit zu motivieren, ihre digitale Umgebung nachhaltig zu gestalten.

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